Auf die Frage „Was ist Yoga?” gibt es viele Antworten: Für die einen ist Yoga eine Sportart, für andere eine Form der Esoterik, wieder andere genießen das gemeinsam Erlebnis unter Gleichgesinnten oder die Entspannung und den Ausgleich zum Alltagsstress.

Ursprünglich ist Yoga eine philosophische Lehre aus Indien, die Körper und Geist vereint und den Menschen eins werden lässt mit einer höheren Energie. Das gesamte Wissen um Yoga wird auch “Yoga Vidya” genannt. Um dies zu erreichen, kombinieren traditionelle Yoga-Arten:

  • Meditation
  • körperliche Übungen
  • Atemübungen
  • Selbstbeherrschungstechniken

Der Lehre zufolge spiegelt das körperliche Befinden den Zustand der Seele wider – und umgekehrt. Deshalb sollen die geistigen Übungen körperliche Symptome positiv beeinflusst und die seelische Ausgeglichenheit mit Hilfe von Körperübungen wiederherstellen.

Die körperlichen Übungen im Yoga – die Asanas – sind Elementen aus der Natur nachempfunden und nach ihnen benannt. Sie heißen zum Beispiel Kobra (Bhujangasana), Baum (Vrksasana), Berg (Tadasana), Kranich (Bakasana) oder Heuschrecke (Shalabhasana).

Für viele Praktizierende heute ist Yoga eine Sportart. Die philosophisch-spirituelle Yoga-Definition interessiert sie weniger. Wenn Yoga Muskelaufbau, Gesundheit und Fitness auf diese Weise fördern kann, ist dagegen nichts einzuwenden. Allerdings sollten auch und vor allem eher fitnessorientierte Menschen darauf achten, von einem erfahrenen Lehrer angeleitet zu werden, um Überlastungen und Verletzungen durch falsche Übungsausführung zu vermeiden.